Gestaltung
Der Musterstreifen wird nach der überlieferten Tradition unseres ersten Webers, genannt «Meister Weber», ausgeführt. Er hielt 1953 am Totenbett die alten «Sternenberger-Muster» fest, auf das sie Fortbestand haben sollen. Deshalb führen wir sein Erbe mit Freude und im guten Andenken weiter. Im Falle dieses Brotsacks ein Köper-Muster in der Grundbindung, mit diagonalem Streifen-Akzent.
Gewebegestaltung: Katharina Osterwalder
Produktgestaltung: Karin Hirter
Modellschutz: modèle déposé (eingetragenes Design GHHZO)
Verarbeitung
Gewebe in Leinwandbindung, aus einem Zettel (Längsgarne) in feinster, gezwirnter Baumwolle und dem Schuss (Quergarne) in reinem Leinen. Dieses stammt teilweise aus unseren alten Beständen, weshalb es pro Charge nur wenig gleiche Säcke gibt. Somit ist fast jeder Sternenberger-Brotsack ein Unikat mit kleinen, eingewebten Resten der Flachsstängel, dem sogenannten «Werg».
Konfektion, oben mit originaler Handwebkante. Unten verstärkter Boden durch abgenähte und eingeschlagene Ecken. Verschluss mit gewebtem Band aus Reinleinen und mit Webetikette.
Gefertigt in Bauma (ZH), teilweise in regionaler Heimarbeit oder mit Einbezug integrativer Arbeitsprojekte. Massdifferenzen von +/– 3% sowie leichte Farbabweichungen aus getrennten Garn-Chargen sind produktionsbedingt gegeben und stellen keinen Mangel dar.
Pflege
- Vor dem ersten Waschen den Sack über Nacht in Essigwasser (50% Weisswein-Essig, 50% Wasser) einlegen! Das hält die Farben schön und lässt das Leinen quellen. Denn gut gewässert, wird das Leinen noch sauberer.
- Ein anfänglich leichtes Einlaufen ist normal. Das Gewebe wurde „stuhlroh“ verarbeitet und muss noch seine Form finden.
- Bügeln mit guter Hitze, leicht feucht oder mit Dampf.