Küchentuch «Stölzl 3620»

Zwirn-Halbleinen, handgewebt / 87 x 35 cm
Art.-Nr. S20.121_04.87/90v_HA
CHF 189.00

Farbe(n) Muster:

Anzahl:


Originalgetreues Replikat des Küchentuchs Werk Nr. 3620, der Bauhausmeisterin Gunta Stölzl. Jedes Tuch handgefertigt, eine Einmaligkeit für textilaffine Ästheten/-innen und zudem, ein lizenziertes Sammlerstück für Bauhaus-Fans.

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Küchentuch Werk Nr. 3620
Limitierte Reproduktion dieses seltenen Einzelstücks der ehemaligen Bauhausmeisterin aus ihrer Zeit in Zürich. Lizenziert durch die Erben von Gunta Stölzl, Groningen (NL) und New York (USA).


Gunta Stölzl


Meisterin am Bauhaus und Leiterin der Webereiwerkstatt, emigrierte 1931 nach Zürich. Hier betrieb sie zuerst gemeinsam mit anderen Bauhäuslern die Firma S-P-H Stoffe und später selbstständig, die Handweberei Flora.

Von 1937 bis 1967 entwickelt und produziert sie dort, in ihrem Betrieb an der Florastrasse 41, mit bis zu 5 Weberinnen, Gewebe für Firmen und Private.

1939 beteiligt sie sich, zeitgleich mit unserer Handweberei, an der Schweizerischen Landesausstellung und arbeitete viele Jahre mit dem Zürcher Heimatwerk zusammen.


Gestaltung


Der Entwurf zu diesem Tuch, entstand während des Zweiten Weltkriegs. Wahrscheinlich im Auftrag einer Leinenweberei, unweit von Zürich. Die Gestaltung besticht durch eine farblich- und geometrische Klarheit mit einer gleichzeitig sanften Unregelmässigkeit, die dem stringent Konstruktiven etwas sehr Nahbares hinzufügt.

Gunta Stölzl verwendete dazu unterschiedliche Garnstärken und leicht differente Farben, sowie unregelmässig gesponnenes Garn. Dadurch schafft sie auf ökonomisch einfache und zugleich gestalterisch subtile Weise eine Transparenz, mit verblüffender Tiefenwirkung.

Gewebegestaltung: Gunta Stölzl (1942)
Rekonstruktion: Katharina Osterwalder, Irene Brühwiler, Sonja Hüppi (2022)


Verarbeitung

Gewebe in Kett-Schuss-Köper-Bindung, aus einem Zettel (Längsgarne) in feinster, gezwirnter Baumwolle und dem Schuss (Quergarne) in reinem Leinen.

Konfektion, seitlich mit originaler Handwebkante. Oben und unten gesäumt. Aufhängung mit textiler Aufhängung in Microsilk.

Gefertigt in Bauma (ZH), teilweise in regionaler Heimarbeit oder mit Einbezug integrativer Arbeitsprojekte. Massdifferenzen von +/– 3% sowie leichte Farbabweichungen aus getrennten Garn-Chargen sind produktionsbedingt gegeben und stellen keinen Mangel dar.



Pflege

Vor dem ersten Waschen das Tuch über Nacht in Essigwasser (50% Weisswein-Essig, 50% Wasser) einlegen! Das hält die Farben schön und lässt das Leinen quellen. Denn gut gewässert, wird das Leinen noch sauberer.

  • Ein anfänglich leichtes Einlaufen ist normal. Das Gewebe wurde „stuhlroh“ verarbeitet und muss noch seine Form finden.
  • Bügeln mit guter Hitze, leicht feucht oder mit Dampf.